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Vorteile

Problemlöser an Ihrer Seite

roda versteht sich als Problemlöser, der als kompetenter Partner an Ihrer Seite steht. Welche Vorteile Sie davon haben erfahren Sie hier.

RWA - Systeme

Warum Rauch- und Wärmeabzugssysteme?

Bei Bränden finden die meisten Opfer den Tod nicht durch Verbrennung, sondern durch Rauch. Der bei einem Brand entstehende Rauch kann in wenigen Minuten ganze Räume und Bereiche füllen und wird dabei schnell zur tödlichen Falle. Er verursacht nicht nur schwere Rauchvergiftungen, sondern nimmt den gefährdeten Personen die Sicht und erschwert ein rechtzeitiges Entkommen aus der Gefahrenzone. Zum Verlust der Orientierung kommt eine Beeinträchtigung der Sinne durch die toxischen Rauchgase.

Um dies zu verhindern, leiten RWA-Anlagen den Rauch durch die Gebäudedecke ab, bevor dieser sich an der Decke abkühlt und wieder zu Boden sinkt. Die dadurch erhaltene raucharme Zone liefert nicht nur die lebensnotwendige Luft zum Atmen. Sie bewahrt auch die Orientierungsmöglichkeit der gefährdeten Personen und hilft, Panik zu vermeiden. Zudem unterstützt sie die Feuerwehr beim schnellen Lokalisieren und Löschen des Brandherdes.

Während mechanische Rauch-Wärmeabzugsgeräte (MRA) den Rauch über Ventilatoren absaugen, nutzen natürliche Rauch-Wärmeabzugsgeräte (NRWGs) den thermischen Auftrieb, um die Rauchgase aus dem Gebäude zu leiten. Beide Systeme finden ihre Berechtigung in den jeweiligen Voraussetzungen und Anforderungen. Welches System für Sie das geeignete ist, dazu berät Sie gerne unser erfahrenes und kompetentes Team.

Die Kombination von RWA-Systemen mit Sprinkleranlagen ist möglich. Da es hierbei allerdings zu gegenseitigen Beeinflussungen kommen kann, müssen gewisse Kriterien eingehalten werden. Hierzu hat der VdS ein Merkblatt herausgegeben, was das Zusammenwirken von Wasserlöschanlagen und RWA-Systemen beschreibt.

Der folgende Film soll Ihnen einen Eindruck vermitteln über die Notwendigkeit von Rauch- Wärmeabzugssystemen:

Zertifikate

Warum VdS - Zertifizierung?

Im Gegensatz zur alten DIN 18232-3, die eindeutige Vorgaben bezüglich der Spezifikationen gemacht hat, überlässt es die neue EN12101-2 dem Planer, wie er die Geräte den Erfordernissen entsprechend auslegt. Dieser steht dann im Ernstfall auch in der Verantwortung und muss seine Vorgaben rechtfertigen. VdS-zugelassene Geräte helfen dem Planer nicht nur wertvolle Zeit zu sparen, die er für Auslegung und Spezifizierung benötigen würde. In erster Linie bieten sie ihm und dem Bauherrn die erforderliche Sicherheit, in jedem Fall Geräte zu verwenden, die den örtlichen Anforderungen wie Temperaturbeständigkeit oder Schneelast Rechnung tragen.

Unsere Produktionsfirma, die E.M.B Products AG besitzt neben den erforderlichen EG-Konformitätszertifikaten auch VdS-Zertifizierungen für alle Rauch- Wärmeabzugsgeräte, die wir anbieten. Selbstverständlich sind wir auch als Errichterfirma vom VdS zertifiziert. Dies ist nachzulesen auf der Internetseite des VdS.

Doppelklappen

Energiefrei und Effizient

Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsysteme (NRWG) arbeiten nicht nur nahezu energiefrei (lediglich zum Öffnen und Schließen wird Energie benötigt), sondern auch äußerst effizient. Der thermische Auftrieb, der bei einem NRWG genutzt wird, ermöglicht bereits bei einer Öffnungsfläche von 4 m² (7,5m² möglich) ein Abluftvolumen von durchschnittlich 8.892 m³/h. Das entspricht der Lüftungskapazität eines Abluftventilators mit einer Antriebsleistung von ca. 2 kW. Möglich wird dies, da roda-Systeme wie der PHÖNIX auch zur Lüftung mit einer Haubenstellung von 90° öffnen und somit die gesamte aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche zur Verfügung stellen. Damit arbeiten sie weit effizienter als Lichtkuppeln, die zur Lüftung nur mit einem Hub von 300 mm öffnen und so bei einer Öffnungsfläche von 2 x 2 m eine aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche von 0,72 m² erreichen (= Abluftvolumen von 2.462 m³/h ohne Berücksichtigung der ungünstigen Luftumlenkung). Doppelklappensysteme wie der PHÖNIX realisieren also die mehr als dreieinhalbfache Lüftungskapazität. Und eine Endlagenverriegelung der Zylinder (bei pneumatischem Antrieb) sorgt dafür, dass diese Lüftungskapazität auch bei starkem Wind (bis Windstärke 8) erhalten bleibt.

Diese Vorteile eines Doppelklappensystems im Rahmen einer RWA-Anlage soll folgende Beispielrechnung aufzeigen. Möchte man in einer eine Halle von 100 x 50 x 8 Meter (LxBxH) mit einem Hallenvolumen von 40.000 m³ eine Luftwechselrate vom 3,5-fachen des Raumvolumens erzielen (Empfehlung des FVLR 2-5 fach), liegt der erforderliche Volumenstrom Verf bei 140.000 m³/h. Bei Lüftung über ein NRWG kann in einem solchen Warmbetrieb mit einer thermischen Auftriebsgeschwindigkeit (Wth) von 0,95 m/s gerechnet werden. Um die 140.000 m³/h mit einem NRWG Typ PHÖNIX  der Baugröße 2 x 2 m zu realisieren, müssen 16 Systeme auf dem Dach installiert werden. Zum Erzielen der gleichen Lüftungskapazität müssten 57 Lichtkuppeln der gleichen Baugröße eingebaut werden. Würde man den erforderlichen Luftwechsel mechanisch realisieren wollen, läge der Energiebedarf dafür bei rund 40.000 kW/h jährlich. An dieser Rechnung, die im folgenden genauer aufgeschlüsselt ist, lässt sich leicht erkennen, dass die Systeme von roda sowohl einer mechanischen Lüftung, als auch einer Lichtkuppel deutlich überlegen sind.

Beispielrechnung / thermische Auftriebsgeschwindigkeit Wth in einer Formguss-Gießerei
Quelle: FVLR Lichtkuppeln und Lichtbänder – Zusatznutzen Raumlüftung

Wth = √0,5×g×hwirk ×(∆T÷Ta) [m/s] = √0,5 x 9,81m/s x 6 m x (8,7K ÷ 282,5 K) = 0,95 m/s

g = Erdbeschleunigung = 9,81 m/s

hwirk = Wirksame Raumhöhe in Meter gemessen von Mitte-Zuluftöffnung bis Mitte Abluftöffnung – hier bei 8 m hoher Halle mit 4 m hohen
Rolltoren und Abluftöffnung im Dach = 6 m

r = Temperaturgradient in K/m (Kaltbetriebe = 0,6-1 K/m ; Mittelbetriebe = 1,0-1,3 K/m; Warmbetriebe = 1,4-1,6 K/m)

∆T = hwirk x r [K] = 6 m x 1,45 k/m = 8,7 K (Temperaturanstieg je Meter Raumhöhe in Kelvin)

Ta = Außentemperatur ; die durchschnittliche Außentemperatur auf Jahressicht liegt in Deutschland bei ca. 9,5°C = 282,5 K
Quelle: https://de.wikipedia.org

Beispielrechnung / Auslegung der erforderlichen Systeme Typ PHÖNIX bei einem zu erzielenden Volumenstrom Verf von 140.000 m³/h und einer Gerätegröße von 2×2 m

Verf = 140.000 m³/h = 38,89 m³/s

erforderliche Abluftfläche Awirk = Verf ÷ Wth = 38,89 m³/s ÷ 0,95 m²  = 40,94 m²

aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche Aa = Ag x cv = 4 m² x 0,65 = 2,6 m²

Ag = geometrische Öffnungsfläche

cv = Wirkungsgrad = 0,65 (aerodynamisch geprüft für System PHÖNIX)

Anzahl der Systeme = Awirk ÷ A= 40,94 m² ÷ 2,6 m² ≈ 16 Systeme

Beispielrechnung / Auslegung der erforderlichen Lichtkuppeln bei einem zu erzielenden Volumenstrom Verf von 140.000 m³/h und einer Gerätegröße von 2×2 m bei 300 mm Hub zur Lüftung

Aerodynamisch wirksame Öffnungsfläche A= Ag x cv = 4 m² x 0,18 = 0,72 m²

cv = Wirkungsgrad = 0,18 für Lichtkuppeln mit einem Öffnungswinkel  < 15° (hier ca. 8°)
und einem Längen- Breitenverhältnis (B/H) < 1,10
(Quelle: https://www.raico.de S. 40)

Anzahl der Systeme = Awirk ÷ A= 40,94 m² ÷ 0,72 m² ≈ 57 Systeme

Beispielrechnung / Luftwechsel von 140.000 m³/h mit einem mechanischen Lüftungssystem DRH des Herstellers Trox.
(Quelle: TROX XFANS QUICK SELECTION GUIDE 2016 Seite 60)

max. Volumenstrom: 35.000 m³/h

max. Antriebsleistung: 5 kW

erforderliche Anzahl = 4 Systeme

250 Arbeitstage pro Jahr je 8 Std. = 2.000 Betriebsstunden

Jahresstrombedarf = Anzahl der Systeme x Antriebsleistung x Betriebsstunden = 4 x 5 kW x 2.000 h = 40.000 kWh

Fazit – Für einen 3,5-fachen Luftwechsel in einem 40.000 m³ großen Warmbetrieb benötigt man:

  • Eine mechanische Lüftungsanlage mit einem jährlichen Strombedarf von 40.000 kWh
  • 57 Lichtkuppeln oder
  • 16 RWA- und Lüftungssysteme Typ PHÖNIX, FIREFIGHTER oder MEGAPHÖNIX